MOGADISCHU (dpa) - Zwei Selbstmordattentäter haben in der somalischen Hauptstadt Mogadischu während der Freitagsgebete an zwei Kontrollposten Autobomben gezündet. Dabei töteten sie nach Angaben der Behörden mindestens sieben Menschen. Es gab zahlreiche Verletzte. Die radikalislamische Terrorgruppe Al-Shabaab reklamierte beide Anschläge für sich.
Der erste Selbstmordattentäter sei von Sicherheitskräften an einer belebten Kreuzung gestoppt worden. Daraufhin explodierte die Bombe, wie der Polizeibeamte Mohamed Dahir der Deutschen Presse-Agentur sagte. Drei Sicherheitskräfte wurden dabei verletzt. Kurz darauf kam es Polizeiangaben zufolge an einer nahegelegenen Kreuzung zu einer weiteren Explosion. Diese tötete zwei Sicherheitskräfte und mindestens fünf Zivilisten.
Die Terrormiliz Al-Shabaab verübt regelmäßig Anschläge in dem krisengebeutelten Land am Horn von Afrika. Zuletzt wurden am Ostersonntag in Buula-Mareer im Südwesten des Landes acht ugangische Soldaten getötet. Die mit Al-Kaida verbundene sunnitische Terrorgruppe kämpft in Somalia seit Jahren für die Errichtung eines sogenannten Gottesstaates.