Mehr als 120.000 Rohingya vor Gewalt aus Myanmar geflohen

Foto: epa/Str
Foto: epa/Str

DHAKA (dpa) - Mindestens 123.000 Angehörige der muslimischen Minderheit Rohingya sind in Folge der tödlichen Gewalt in Myanmar über die Grenze nach Bangladesch geflohen. Dies sagte Joseph Tripura, Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) am Dienstag in der Hauptstadt Dhaka der Deutschen Presse-Agentur. Die Flüchtlingscamps seien voll. Hilfsorganisationen hätten Schwierigkeiten, alle Flüchtlinge unterzubringen, und diese mit Essen und medizinischer Hilfe zu versorgen.

Mehr als eine Million Rohingyas leben im Bundesstaat Rakhine in Myanmar. Seit Ende August gab es dort eine neue Welle der Gewalt gegen die muslimische Minderheit mit fast 400 Toten. In dem buddhistisch geprägten Land sehen sich die Rohingya seit Jahrzehnten Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt. Viele besitzen keine Pässe und werden nicht als Staatsbürger anerkannt.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.

Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.