Maya-Bucht wird nicht für Tourboote gesperrt

Foto: The Nation
Foto: The Nation

KRABI: Die von den Medien weltweit verbreitete Nachricht, die Maya-Bucht auf der Koh Phi Phi werde von Juni bis September dieses Jahres für Tourboote gesperrt, ist nur ein Vorschlag, kein Beschluss der zuständigen Behörden.

Apichai Aranyig, Direktor des Krabi-Büros der Tourismusbehörde (TAT), dementierte jetzt Berichte, die besagen, dass die einst unberührte thailändische Bucht, die nach dem Film „The Beach" aus dem Jahr 2000 zu einem Touristenmagneten wurde, für mehrere Monate geschlossen wird, um weitere Schäden an Korallen zu verhindern. Täglich strömen Horden von Touristen zur Maya Bay auf Koh Phi Phi Ley, um Selfies zu machen und sich vor den berühmten Kalksteinfelsen und dem blauen Wasser zu entspannen. Der Ansturm führt zu erheblichen Umweltschäden.

Apichai sagte der „Nation“, es gebe mehrere Vorschläge zum Schutz des Strandes, die von einem beratenden Komitee vom Hat Noppharat Thara Beach und dem Phi Phi Islands National Park diskutiert würden. So solle der Strand für geankerte Boote geschlossen werden, Boote müssten Touristen am Strand absetzen und sie später wieder abholen. „Wir werden die Insel oder den Strand nicht schließen. Wir versuchen nur eine Lösung zu finden, damit der Strand seine natürliche Schönheit wiedererlangen kann", sagte Apichai. Derzeit würden Boote 70 Prozent der Strandfläche einnehmen, sie ließen nur einen kleinen Bereich zur Erholung der Urlauber übrig.Umweltexperten sind besorgt, dass der Massentourismus irreversible Schäden an idyllischen Stränden verursacht. Müll und die unkontrollierte Entwicklung würden lokale Ökosysteme stören.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Uli 17.02.18 16:07
Amazing Thailand !!!
Genau wie Ampeln und Zebrastreifen.......ist ein "Vorschlag" kein Beschluß ;-)
Phi Nott 17.02.18 13:53
Entspannung pur :-)
Na, zwischen gefühlt 5000 chinesischen Touristen und 300 Booten kann man sich wirklich herrlich entspannen und die Natur geniessen.....

Schade, dass hier so vieles nur halbherzig geschieht und ausschliesslich der Profit im Vordergrund steht. Rigoros für einige Monate schliessen und die Besucherzahl drastisch einschränken, auch gegen den Widerstand der Bootsbetreiber und Tourveranstalter. Das funktioniert z.B. in Granada hervorragend, wo es pro Tag nur eine bestimmte Anzahl an Besuchern gibt. Nur so kann ein nachhaltiger Tourismus funktionieren.
Ingo Kerp 17.02.18 13:07
Was denn nun jetzt? Einmal rein, einmal raus. Moeglicherweise haben einige Touris ihren Urlaub umgebucht, wegen der ursprüngl. angeblichen Sperrung der Maya Bucht. Auch nicht so schlimm, dann hat die Natur ein ganz klein bißchen mehr Überlebenschance.