Massage Parlour des Menschenhandels beschuldigt

Fotos: The Nation
Fotos: The Nation

BANGKOK: Ein Massage Parlour in der Rama 9 Road wird des Menschenhandels beschuldigt, nachdem dort am Freitag bei einer Razzia 97 teils minderjährige Frauen aufgegriffen wurden, vorwiegend aus den Nachbarländern.

In dem wohlbekannten Etablissement stieß die gemischte Einheit, bestehend aus Beamten des Department of Special Investigation (DSI) und Soldaten, auf fast 100 junge Frauen, einige von ihnen jünger als 18 Jahre. Die Beamten vermuten, dass die illegalen Sexarbeiterinnen zur Prostitution gezwungen wurden.

Das Nobel-Etablissement wurde im Volksmund „Victoria’s Secret“ genannt und verbarg in der Tat so einige Geheimnisse, die die Ermittler auf den Plan brachten. Die Beamten befreiten fast 100 Mädchen, viele von ihnen unter 18 Jahre alt, aus ihrer misslichen Lage.
Das Nobel-Etablissement wurde im Volksmund „Victoria’s Secret“ genannt und verbarg in der Tat so einige Geheimnisse, die die Ermittler auf den Plan brachten. Die Beamten befreiten fast 100 Mädchen, viele von ihnen unter 18 Jahre alt, aus ihrer misslichen Lage.

Der stellvertretende DSI-Chef Pol. Col. Songsak Raksaksakul informierte die Medien, dass ein Haftbefehl gegen einen Mann namens Kob vorlag, der Frauen in die Prostitution gezwungen haben soll. Der 55-Jährige wurde während des Einsatzes im Victoria, besser bekannt als „Victoria’s Secret“, aufgegriffen und verhaftet. Wenn sich die Beweislage erhärtet, droht ihm eine Strafe wegen Menschenhandels, berichtet „The Nation“.

Das Victoria wurde von den Behörden umgehend geschlossen und weitere Haftbefehle gegen sieben Personen erlassen. Der Razzia ging eine Beschwerde voraus, dass ein 12-jähriges Mädchen von der Bande in die Prostitution gezwungen wurde. Ob das Opfer in dem Massage Parlour aufgegriffen wurde, geht aus dem Bericht der „Nation“ nicht hervor. Doch Ermittlungen des DSI haben ergeben, dass die Beschuldigten minderjährige und zum Teil jungfräuliche Mädchen aus dem Ausland mit falschen Versprechungen lockten, um sie in dem Sexbetrieb zur Prostitution zu zwingen.

Neben einigen Thailänderinnen wurden bei der Razzia auffallend viele Mädchen aus Laos und Myanmar aus den Fängen der Zuhälter befreit. Die meisten konnten keine ID-Karte vorweisen, ein weiteres Indiz für Zwangsprostitution.

Menschenhandel stellt in Thailand seit Jahren ein ernstzunehmendes Problem dar. Im Bericht zur Überwachung und Bekämpfung des Menschenhandels, „Trafficking in Persons“ (TIP) der amerikanischen Regierung, steht Thailand auf der Stufe Tier 2, der zweitniedrigsten.

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