Marshallplan für Afrika?

 EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani. Foto: epa/Patrick Seeger
EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani. Foto: epa/Patrick Seeger

TUNIS (dpa) - EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani hat bei einem Besuch in Tunesien seine Forderungen nach einer umfassenden Entwicklungsstrategie für Afrika bekräftigt. Er werde sich dafür einsetzen, dass im nächsten EU-Haushalt für die Jahre 2020 bis 2026 40 Milliarden Euro dafür bereitgestellt werden, sagte Tajani am Dienstag in Tunis. Derzeit beliefen sich die bereitgestellt Mittel auf unter 4 Milliarden Euro.

Die EU müsse eine gemeinsame Strategie entwickeln und einen Marshallplan für Afrika aufsetzen, um die wirtschaftliche Entwicklung in Afrika zu stützen, aber auch um Migration und Terrorismus etwas entgegenzusetzen, sagte der konservative Parlamentspräsident. Statt einzelner Entwicklungsprojekte sollten private Investitionen durch die Gelder angekurbelt werden.

Auch die Bundesregierung wirbt seit längerem für einen «Marshallplan mit Afrika». Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges regelte der historische Marshallplan den Wiederaufbau in Westeuropa.

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