KUALA LUMPUR (dpa) - Der inhaftierte malaysische Oppositionsführer Anwar Ibrahim hat einen Prozess wegen übler Nachrede verloren.
Ein Berufungsgericht wies seinen Einspruch gegen ein früheres Urteil zurück und verurteilte den 69-Jährigen zu einer Strafe von umgerechnet 22 000 Euro, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Bernama am Montag. Anwar hatte Außenminister Anifah Aman verklagt, weil dieser bei einer Pressekonferenz 2009 angeblich sein Ansehen beschmutzt hatte. Anwar sitzt seit vergangenem Jahr wegen angeblicher homosexueller Handlungen im Gefängnis. Homosexualität ist in dem mehrheitlich muslimischen Land mit rund 30 Millionen Einwohnern verboten. Es ist bereits die zweite Verurteilung dieser Art für den ehemaligen stellvertretenden Regierungschef..