KUALA LUMPUR (dpa) - Malaysia Airlines setzt nach den Tragödien 2014 mit dem Verlust von zwei Flugzeugen innerhalb von vier Monaten jetzt wieder auf Wachstum. Die staatliche Airline bestätigte am Mittwoch die feste Bestellung von 25 737 Max-Maschinen beim US-Hersteller Boeing. Zudem sicherte sie sich eine Option auf 25 weitere Maschinen. Zusammen habe das einen Listenpreis-Wert von 5,5 Milliarden Dollar (5 Mrd Euro). Die erste Maschine soll 2019 geliefert werden, wie der neue Airline-Chef Peter Bellew in Kuala Lumpur mitteilte.
«Es ist ein neues Kapitel für Malaysia Airlines», sagte er. «Diese Bestellung ist die Grundlage für unsere Gesundung und unseren Erfolg im kommenden Jahrzehnt.» Bellews hatte den deutschen Airline-Sanierer Christoph Müller abgelöst, der Malaysia Airlines nach massiven Einsparungen im April nach weniger als einem Jahr verlassen hatte.
Das Unternehmen hatte 2014 zwei Maschinen verloren: MH370 mit 239 Menschen an Bord verschwand im März auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking spurlos und stürzte wahrscheinlich im Indischen Ozean ab. Das Wrack ist bis heute nicht gefunden und niemand weiß, was an Bord passierte. MH17 war im Juli mit 298 Menschen an Bord auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur und wurde über dem Rebellenkampfgebiet in der Ukraine abgeschossen.
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