RAYONG: Die Nationalparkbehörde DNP geht strikt gegen einflussreiche und korrupte Geschäftsleute auf der Koh Samet vor.
Nach Angaben der Behörde kontrollieren mafiaähnliche Gruppen auf der Insel alle Geschäftsfelder bei monatlichen Einnahmen von über 100 Millionen Baht. Als erste Schritte hatte die Nationalparkverwaltung im September den lokalen Leiter der Behörde und 79 weitere Mitarbeiter unter Korruptionsverdacht vom Dienst suspendiert. Besitzer von Resorts und Restaurants, die ihre Immobilie auf öffentlichem Grund und Boden errichtet hatten, wurden aufgefordert, die Gebäude umgehend abzureißen.
Laut dem DNP-Generaldirektor Thanya Netithammakun kassiert die Mafia bei allen Insel-Geschäften: Verleih von Motorrädern, Fahrrädern, Jet Skis, Massagen am Strand und Fahrten mit Speedbooten. Von den 100 Speedbooten wurde nur ein Fahrzeug offiziell angemeldet. Weiter gibt es auf der Insel 660 an Touristen zu verleihende Motorräder, 10 Jet Skis und Bananaboote, 170 Masseurinnen an den Stränden, 51 Straßenhändler und 60 Motorradtaxifahrer. Alle Geschäftsfelder sollen jetzt reguliert werden, und die DNP will Jet Skis, Speeboote und Bananaboote aus dem Verkehr ziehen. Sie seien eine Gefahr für Urlauber, erklärt Thanya Netithammakun.
Weiter sagte er, fünf der sieben Anleger würden stillgelegt, die Mafia würde dort Touristen abkassieren. Von den Einnahmen hätten Mitarbeiter der Nationalparkbehörde profitiert. Sie sollen im Monat mit rund 200.000 Baht bestochen worden sein. Unter den einflussreichen Menschen sind laut dem Generaldirektor Polizeioffiziere, Militärs und Politiker. Die Insel Samet ist Teil des in der Provinz Rayong gelegenen Nationalparks Khao Laem Ya-Moo Koh Samet.