Luftverschmutzung in Peking erreicht alarmierende Werte

Peking: Der als besonders gefährliche geltende Feinstaub hat in Peking am Samstag fast das Zwanzigfache des Grenzwerts der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erreicht.

Die Behörden warnten die etwa 20 Millionen Einwohner der chinesischen Hauptstadt vor «schwerer Luftverschmutzung» und forderten die Menschen auf, nicht vor die Türzu gehen.

Der Index der US-Botschaft für die tückischen Feinpartikel, die direkt ins Blut gehen und Krebs auslösen können, erreichte 434 Punkte. Bereits in den vergangenen Wochen waren schon häufig Werte von 200 bis 300 Punkte bei dem Feinstaub erreicht worden, der kleiner als 2,5 Mikrometer (PM 2,5) ist. Die WHO empfiehlt 25 als Grenzwert, was zum Beispiel in deutschen Großstädten fast nie erreicht wird.

Peking und zahlreiche andere Städte in Chinas Norden sind immer wieder vom Wintersmog betroffen, der seine Ursache in der Luftverschmutzung sowie den Wetterbedingungen hat.

Quelle: FOTO: HOW HWEE YOUNG/EPA

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Dracomir Pires 30.11.15 09:31
Wachstum um jeden Preis
China ist schlagartig der grösste Umweltverschmutzer der Welt geworden. Tendenz explosionsartig zunehmend. Nun fällt auch noch die Ein-Kind-Politik. Und der Mittelstand will mit Auto und Elfenbein protzen. Mir war China viel lieber, als man noch hinter der Mauer Velo fuhr, anstatt die Nachbarn zu bedrohen.