Le Pen greift französische Anti-Terror-Politik scharf an

Foto: epa/Paul Durand
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PARIS (dpa) - Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf Polizisten in Paris hat die rechtspopulistische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen die Regierung scharf angegriffen. Seit zehn Jahren sei unter den Regierungen der Konservativen und der Sozialisten alles getan worden, damit Frankreich den «Krieg» gegen den Terrorismus verliere, sagte sie am Freitag in Paris. Zwei Tage vor der Präsidentschaftswahl forderte sie «eine Nation, die die Naivität ablegt».

«Ich rufe zum Erwachen der tausendjährigen Seele unseres Volkes auf, die in der Lage ist, der blutigen Barbarei eine Entschlossenheit entgegenzustellen, die durch nichts eingeschüchtert wird», so Le Pen. Sie wiederholte ihre Wahlkampfforderungen nach härteren Maßnahmen im Kampf gegen den Islamismus. So will sie alle Ausländer, die in einer Datei der Behörden als mutmaßliche Gefährder geführt werden, ausweisen. Le Pen kann sich laut Umfragen Chancen ausrechnen, sich am Sonntag für die entscheidende Stichwahl am 7. Mai zu qualifizieren.

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