Lausanne zeigt Werkschau von Ai Weiwei

 Der chinesische Künstler Ai Weiwei. Foto: epa/Christian Merz
Der chinesische Künstler Ai Weiwei. Foto: epa/Christian Merz

LAUSANNE (dpa) - Der chinesische Künstler Ai Weiwei präsentiert sich in der Schweiz mit einer Werkschau aus 22 Schaffensjahren.

Die Stadt Lausanne am Genfer See gibt ihm dafür einen Rahmen der Superlative: In gleich mehreren Museen und zwei Bibliotheken zeigt Ai Weiwei rund 40 Werke, darunter neue Arbeiten und monumentale Installationen. Er setzt sich nach Angaben des Kunstmuseums (MCB-A) mit Themen wie wirtschaftlichen Abhängigkeiten und Flüchtlingsströmen auseinander.

Zu sehen ist ab 22. September, wie Ai Weiwei traditionelle Materialien und Fabrikationsmethoden verfremdet, in neue Zusammenhänge bringt und damit Kritik am politischen System Chinas formuliert, so das Museum. Ai Weiwei präsentiert Arbeiten mit Porzellan, Holz, Aluminium, Marmor, Jade, Kristall, Bambus und Seide sowie Fotos und Videos.

Die Schau heißt «D'ailleurs c'est toujours les autres» (Im übrigen sind es immer die anderen) - angelehnt an die Grabinschrift des französisch-amerikanischen Avantgardekünstlers Marcel Duchamp (1887-1968), den Ai Weiwei sehr schätzt. Auf dessen Grabstein steht: «D'ailleurs c'est toujours les autres qui meurent» (Im übrigen sind es immer die anderen, die sterben). Die Ausstellung in Lausanne läuft bis Ende Januar.

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