VIENTIANE: Die Tourismusbranche in Laos besitzt gute Chancen, von der verstärkten Zusammenarbeit mit Vietnam, Thailand, Kambodscha und Myanmar zu profitieren, um mehr Urlauber in die Region zu locken.
Auf einem gemeinsamen Treffen der regionalen Tourismusindustrie in Ho Chi Minh City, Vietnam, im September, beratschlagte sich der laotische Minister für Information, Kultur und Tourismus, Chaleune Warinthrasak, mit seinen Amtskollegen, um Kooperationen voranzubringen und Absichtserklärungen zu festigen. Die fünf Nationen der „Ayeyawaddy-Chao-Phraya-Mekong-Economic-Cooperation-Strategy“ (AMECS) plädierten einstimmig, die touristische Zusammenarbeit zu vertiefen. Koordiniert und ausgearbeitet werden sollen transnationale Tourenangebote und eine Vertiefung in der Zusammenarbeit des Personalwesens im Hinblick auf die gegenseitige Anerkennung des grenzüberschreitenden Flusses qualifizierter Arbeitskräfte im gemeinsamen Markt südostasiatischer Staaten (AEC). Unter dem Motto „Fünf Länder, ein Reiseziel“ sollen insbesondere Weltreisende umworben werden. Ziel ist, „Länder-Hopping“, in Form transnationaler Reisepakete, anzubieten. Vor allem Laos dürfte von dem Marketing-Zusammenschluss profitieren: so verfügt die Demokratische Volksrepublik über eine Vielzahl an Attraktionen, die jedoch unter Touristen bisher weitgehend unbekannt sind. Der Großteil der 4,15 Millionen Besucher im Jahr 2014 kam übrigens aus China.