Kleiner Tsunami traf Lesbos nach Seebeben

 Zerstörungen auf Lesbos. Foto: epa/Orestis Panagiotou
Zerstörungen auf Lesbos. Foto: epa/Orestis Panagiotou

ATHEN (dpa) - Das Seebeben in der Ägäis hat am Montag einen kleinen Tsunami ausgelöst. Zu größeren Schäden kam es dadurch aber nicht. In einem Video, das Bewohner der Region nach dem Seebeben drehten und am Dienstag im Nachrichtenportal der Ortschaft Plomari gezeigt wurde, ist zu sehen, wie sich das Meerwasser aus dem Hafen von Plomari zurückzieht. Bei der Rückkehr des Wassers treiben einige Fischerboote im Hafen. Fischer versuchen, ein großes Boot wieder festzumachen.

In Folge des Bebens kam ein Mensch auf der Insel Lesbos ums Leben. Elf Menschen wurden verletzt. Das Dorf Vrisa nahe Plomari wurde größtenteils zerstört. Die Einwohner wurden in Zelten untergebracht oder mussten die Nacht im Freien verbringen, wie das Staatsfernsehen ERT berichtete.

Die Seismologen warnten am Dienstag vor Nachbeben. Nach Angaben des Erdbeben-Monitors des Helmholtz-Zentrums in Potsdam hatte das Beben eine Stärke von 6,4. Griechische Seismologen berechneten die Stärke des Seebebens mit 6,1. Das Zentrum des Bebens lag etwa zehn Kilometer unter dem Meeresboden zwischen der türkischen Ägäisküste und der griechischen Insel Lesbos.

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