King Power kommt vor Gericht

Foto: The Nation
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BANGKOK: Der Duty-Free-Anbieter King Power muss sich vor dem Strafgericht wegen des Verdachts, 14 Milliarden Baht zu wenig an den Staat abgeführt zu haben, verantworten.

Das Zentrale Strafgericht für Fälle von Korruption und Fehlverhalten in Bangkok hat am Montag die Klage angenommen und den ersten Prozesstag auf den 12. Februar kommenden Jahres angesetzt. Im Juli hatte Charnchai Issarasenanark, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender des Nationalen Reformgremiums, dem Duty-Free-Anbieter vorgeworfen, 14 Milliarden Baht zu wenig Konzessionsabgabe dem Staat überwiesen zu haben. Die Klage richtete sich ebenso gegen Vorstandsmitglieder des Flughafenbetreibers Airports of Thailand. Beide Vertragspartner haben den Vorwurf entschieden zurückgewiesen, King Power hat inzwischen Charnchai verklagt. King Power ist auf mehreren Flughäfen des Landes Monopolist, das heißt: Nur dieses Unternehmen verkauft dort Duty-Free-Waren.

Der Milliardär Vichai Srivaddhanaprabha hatte King Power 1989 gegründet und 2006 von der damaligen Regierung unter Ministerpräsident Thaksin Shinawatra die Verkaufsrechte auf dem Bangkoker Flughafen erhalten. King Power besitzt zwei Fußballclubs, den englischen Erstligisten Leicester City und den belgischen Zweitligisten Oud-Heverlee Löwen, weiter Accors Pullman Hotels in Thailand und ein Kontrollaktienpaket bei der Asia Aviation, dem Betreiber der Billigairline Thai AirAsia.

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