Kinder radeln 50 Kilometer, um inhaftierten Vater zu sehen

Foto: Tnews
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SISAKET: Zwei Jungen legten auf ihren Fahrrädern über 50 Kilometer zurück, um ihren Vater im Gefängnis zu sehen.

Sie wurden aber mit der Begründung abgewiesen, es sei kein Besuchtag. Die vom Gefängniswärter Apichai Manthong auf Facebook gepostete Geschichte hat in den sozialen Netzwerken zu Herzen gehende Kommentare ausgelöst. Um Geld zu verdienen, weil der Ehemann im Gefängnis eine Strafe absitzt, hat die Mutter der beiden Jungen in Bangkok einen Job angenommen. Jetzt leben die Söhne bei der Großmutter.

Aus Liebe zu ihrem Vater, so heißt es auf Facebook, setzten sich die Jungen im Dorf Ban Non Khoon auf ihre Fahrräder und erreichten nach fast fünf Stunden die Haftanstalt. Doch für die Kinder öffneten sich die Türen des Gefängnisses nicht.

Ein Wärter kam nach draußen, zeigte den Jungen ein Foto ihres Vaters in einem Berichtsbuch und nannte das Datum seiner Entlassung. Darüber freuten sich die Söhne, während dem Wärter die Tränen kamen. Er gab ihnen jeweils 100 Baht für Essen und Getränke und verabschiedete sie auf ihren 50 Kilometer langen Rückweg. „TNews“ nennt in seinem Bericht weder das Alter der Kinder, ebenso nicht, warum der Vater einsitzt.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 23.07.17 10:06
Eine sehr herzerfrischende Meldung,
auch wenn Einzelheiten und Hintergründe dazu fehlen.