Kein Trinkwasser in Rohingya-Lager

Foto: epa/Farooq Khan
Foto: epa/Farooq Khan

NEU DELHI (dpa) - Indiens Oberster Gerichtshof hat von den Behörden des Landes einen Bericht über die Verhältnisse in indischen Rohingya-Flüchtlingslagern angefordert.

Der Lagerbewohner Zulfikar Ullah hatte wegen schlechter hygienischer Bedingungen geklagt, die ihm zufolge zu Todesfällen, auch von Kindern, geführt hatten. Die Flüchtlinge lebten ohne Toiletten und Trinkwasser, und Krankenhäuser wie Schulen wiesen sie ab, sagte Ullahs Anwalt Colin Gonsalves der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Gonsalves hatte im vergangenen Jahr den Alternativen Nobelpreis erhalten.

Rund 40.000 Angehörige der in Myanmar verfolgten muslimischen Minderheit leben als Flüchtlinge im Nachbarland Indien - die meisten bereits seit mehreren Jahren. Indiens Regierung will sie abschieben. Eine Klage dagegen wird seit mehr als einem halben Jahr vor dem Obersten Gerichtshof verhandelt.

Seit August vergangenen Jahres flohen fast 700.000 Rohingya vor Gewalt durch das myanmarische Militär nach Bangladesch, das an das ehemalige Birma sowie Indien grenzt.

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