Ein Leser bezweifelt, dass die neue Kanalisation in Jomtien die Regenmassen zur Monsunzeit aufnehmen kann:

Sehr geehrte FARANG-Redaktion, ich beobachte die Baustelle in Jomtien, wo die Promenade neugestaltet wird. Wie ich vernommen habe, ist es ein 270-Millionen-Baht-Projekt. Bisher ist mein Argwohn betreffend der Bauqualität überraschenderweise nicht bestätigt worden. Wie ich es beurteile, gibt sich die Baufirma richtig Mühe. Als „Ehemaliger vom Fach“ kann ich bisher gute Ausführung bestätigen. Doch nun sehe ich im Bereich ab der Soi 7 und weiter Richtung Na Jomtien, wie die bestehenden Kanalschächte auf das niedrige Niveau abgespritzt werden und der Bauschutt in der Kanalisation entsorgt wird. Einige Deckel sind bereits versetzt worden, so dass nicht mit einer nachträglichen Reinigung des Kanals gerechnet werden kann. Es geht mich zwar nichts an. Aber es schmerzen mir die Augen, wenn ich so etwas sehe. Bauleute in unseren Heimatländern wären fristlos entlassen worden, hätten sie so etwas toleriert. Meine Aktivzeit auf dem Bau ist aber vorüber, mein neues Hobby ist nun die Wahrsagerei. Ich betätige mich aber nun als Wahrsager und Prophet: „Wahrlich, ich sage Euch: Beim nächsten großen Regen wird die Kanalisation versagen. Und wahrlich, ich sage Euch: Das Erstaunen der Thais wird groß sein. Und wahrlich, ich sage Euch: Kein Thai hätte je gedacht, dass eine mit Bauschutt verstopfter Kanal kein Wasser mehr aufnimmt!“ So hoffe ich auf die Erleuchtung des Bauführers, dass er ein Einsehen hat. Vielleicht hilft ihm einer aus der Redaktion des FARANGs mit einem Hinweis auf die Sprünge, bevor vielleicht auch Jemand in der Baubehörde, die die Rechnung bezahlen muss, auf den Missstand aufmerksam wird. Ein Tipp Richtung Gemeinde wäre vielleicht auch hilfreich... Man könnte auch böse auslegen, dass sich die Baufirma für das nächste Jahr den Auftrag zur Kanalisationsrenovierung sichert... Doch ein Schelm, wer dabei Böses denkt!

U. S., Schweiz

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