BANGKOK: Die Regierung will mit Unterstützung des Einzelhandels den täglich anfallenden Plastikmüll reduzieren.
Langfristig sollen Geschäfte keine Plastiktüten mehr an Kunden abgeben. Das bedarf allerdings einer langen Umgewöhnungszeit. Als erste Schritte soll der Einzelhandel beim Einkauf biologisch abbaubare Tüten und Beutel abgeben und/ oder für jede Plastiktüte eine Gebühr zahlen. Unklar ist, wer die zusätzlichen Kosten übernimmt: der Einzelhandel oder die Kunden? Der Einzelhandelsverband will das Thema am 18. Mai intern diskutieren und sich anschließend mit Vertretern des Finanzministeriums zusammensetzen, heißt es in der „Bangkok Post“.
Für das letzte Jahr wurde in Thailand ein Müllaufkommen von 27,4 Millionen Tonnen gemeldet. Davon waren zwei Millionen Tonnen Plastik. Und 13 Prozent des in 2015 im Meer gelandeten Abfalls war Plastikmüll. Nach der Statistik gebrauchen Bangkoker jeden Tag 8,7 Plastiktüten.