Käufer von Elfenbein in Zentralafrika meist Chinesen

Foto: epa/Wu Hong
Foto: epa/Wu Hong

JOHANNESBURG (dpa) - Die meisten Käufer von illegalem Elfenbein in Zentralafrika sind einer neuen Analyse zufolge Chinesen.

Im Kongo und anderen Ländern der Region haben Käufer aus China Touristen und vor Ort lebende Europäer als größte Käufergruppe des «weißen Goldes» abgelöst, hieß es am Donnerstag in einer gemeinsamen Studie der Naturschutzorganisationen WWF und Traffic. Weil Wilderei die Elefantenbestände der Region weiter dezimiere, sei der Preis seit 2007 um bis zu 60 Prozent in die Höhe geschnellt.

Elfenbein darf nicht legal gehandelt werden. Wilderer erlegen in Afrika jährlich tausende Elefanten, um ihre Stoßzähne zu erbeuten. Ein Großteil des illegalen Elfenbeins wird nach Asien verschifft.

Für die Studie wurde die Elfenbein-Marktsituation im Kongo, in Gabun, in Kongo-Brazzaville, in Kamerun und in der Zentralafrikanischen Republik über neun Jahre beobachtet. In dieser Zeit fanden die Experten in Geschäften der Region - zumeist diskret unter dem Ladentisch - rund 13.000 aus Elfenbein hergestellte Gegenstände, darunter zahlreiche geschnitzte Statuen. Die meisten Objekte wurden demnach im Kongo angeboten.

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