Junges Paar aus Deutschland stirbt bei Unfall

Auf Samuis Ringstraße: Motorroller frontal von Pickup erfasst

Tödliches Ende eines Urlaubes auf Koh Samui: In Höhe des Provinzgerichtes, etwa einen Kilometer vor Hua Thanon, starben gestern zwei Deutsche auf ihrem Kleinmotorrad bei einem Unfall mit einem Pickup. Foto: Samui Rescue
Tödliches Ende eines Urlaubes auf Koh Samui: In Höhe des Provinzgerichtes, etwa einen Kilometer vor Hua Thanon, starben gestern zwei Deutsche auf ihrem Kleinmotorrad bei einem Unfall mit einem Pickup. Foto: Samui Rescue

UPDATE - KOH SAMUI: Furchtbares Ende eines Urlaubs auf der Ferieninsel Koh Samui. Sonntagnacht gegen 21 Uhr ist ein junges deutsches Urlauberpaar bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Hua Thanon getötet worden.

Laut ersten Ermittlungen waren der junge Mann (27) und seine Freundin (24) mit ihrem automatischen Motorroller Richtung Lamai Beach unterwegs, als ihnen in der Dunkelheit ein Geländewagen entgegenkam. Die beiden wurden in der Nähe des Provinzgerichtes frontal von dem Pickup erfasst und auf der Stelle getötet.

Augenzeugen berichteten, dass der laut Polizeiangaben russische Fahrer des Unfallfahrzeugs (46 Jahre alt) mit hoher Geschwindigkeit unterwegs war und den Roller der Deutschen ungebremst traf. Er selbst sagte gegenüber der Polizei aus, er habe das überholende Kleinmotorrad in der Dunkelheit nicht gesehen.

Die Polizeiinspektion Chaweng-Bophut hat gegen den russischen Pickup-Lenker ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung und rücksichtlosen Fahrens eingeleitet. Hauptmann Nawee Jittrabal sagte, die deutsche Botschaft sei informiert worden und habe die traurige Pflicht, die Angehörigen in Deutschland zu verständigen. Dies sei zwischenzeitlich geschehen.

Unsere Redaktion hält die Herkunft und Namen der Unfallopfer geheim. Leider kursieren in thailändischen sozialen Netzwerken bereits Unfalldetailfotos. Koh Samui gilt im als besonders straßenverkehrsgefährdeten Thailand mit als Spitzenreiter bei schweren Unfällen. Zumeist sind unangepasstes Fahren mit hoher Geschwindigkeit und Alkoholgenuss die Unfallursache.

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Leserkommentare

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Jürgen Franke 27.08.17 17:06
Lieber Theo, auch hier wieder einen Dank
für die Klarstellung, denn die Deutschen haben ein Fahrzeug überholt, ohne auf den Gegenverkehr zu achten, und stießen somit mit dem Russen zusammen. Warum gegen den Russen ermittelt wird, konnte ich dem Text von Gruber nicht entnehmen. Es sei denn, der Fahrer des Fahrzeuges, das die Deutschen überholt haben, konnte zur Aufklärung beitragen und hat der Polizei die Ermittlungsgründe gegen den Russen liefern können.
Hans-Dieter Volkmann 24.08.17 14:43
Theo Swisshai/ @Rüdiger Kohn Sie haben keine A....
Sehr geehrter Herr Swisshai, wenn ich ihre Schilderung als Tatsachenbericht sehe: auf falscher Straßenseite gefahren bzw. gefährlich u. leichtsinnig überholt, kann ich keine Einwände finden mt Ausnahme der Behauptung: "Hätten sie in Deutschland richtig Fahren gelernt". Wir wissen doch alle, dass man in Deutschland besser das Fahren lernt als in Thailand. Auch heute noch. Das aber schützt keinen Farang davor Fehler zu machen.
TheO Swisshai 23.08.17 22:31
@Rüdiger Kohn / Sie haben keine Ahnung
Vielleicht lernt man das Fahren bei Dunkelheit in manchen europäischen Ländern nicht, sagen Sie und meinen damit die Schweiz und mich ? Sie vergessen dabei offensichtlich die Tatsachen, 1.- dass die Opfer, die mit ihrem Motorrad regelwidrig auf der falschen Strassenseite fuhren, ja Deutsche waren und 2. - ich am von mir geschilderten Unfall keinerlei Schuld hatte, vorschriftsgemäss und den Verhältnissen entsprechend gefahren bin und vor allem, den Zusammenstoss unter keinen Umständen hätte verhindern können. Zu Ihrer weiteren Info: - Die Geschwindigkeit des entgegenkommenden Fahrzeuges, wurde mir von der Polizei nachträglich mitgeteilt. - Meine fahrerische Tauglichkeit habe ich übrigens während meiner über 10 jährigen Tätigkeit als LKW-Fernfahrer und insgesamt über 1 Million unfallfrei gefahrenen Kilometern, genügend unter Beweis gestellt. Da muss ich mir doch von einem Rüdiger Kohn nicht sagen lassen, die Unfallgefahr gehe von Verkehrsteilnehmer wie mich aus, die sich an die Verkehrsregeln halten und nicht von denjenigen, die bei Dunkelheit und trotz Gegenverkehr überholen, selbst wenn es die Situation offensichtlich nicht zulässt ! Vor allem nicht vor dem Hintergrund, dass genau diese Fehleinschätzung gerade zwei Ihrer Landleute das Leben gekostet hat. Hätten sie in Deutschland richtig fahren gelernt, wären sie vielleicht noch am leben. In den meisten europäischen Ländern, würden Leute wie Sie vermutlich gar nie einen Fahrausweis bekommen.
Uwe Schönberger 23.08.17 15:15
Mein Beileid an die Familie
Wir kennen die Hintergründe zum Unfall nicht.
Fahren ohne Führerschein, was in Thailand immer noch gut möglich ist?
Ist Alkohol im Spiel? Überhöhte Geschwindigkeit einerseits haben wir ja schon.
Die Strecke in Höhe des Gerichtes ist lang, gerade und verleitet zum
schnellfahren bis zur 90Gradwende in Hua Thanon. Trotz Ampelanlage
wird dort gebrettert und nachts besonders.
Bin mal gespannt, ob die Behörden hier ein Ergebnis vorweisen können.
Der Pickup-Fahrer ist ja ein Farang und kein Thai.
Mike Dong 23.08.17 10:39
@Hr. von Berlin
300 km / Tag ? Da brauche ich mit einem Auto ja 4 Std auf einem Highway. Mit 125 ccm (Z.B. Honda Klick) dann wahrscheinlich 6-8 Std mit Pausen. Da machen Sie ja wirklich "Gewalttouren". Könnte ich nicht bei der Hitze ohne Dach und ohne A/C.