PHUKET: Ein Strafgericht hat den Australier Alan Morison (r.) und die Thailänderin Chutima Sidasathian (l.) von der Anklage der Verleumdung freigesprochen.
Die Marine hatte die beiden Journalisten vor Gericht gezerrt. Die Richter entschieden heute, dass eine Verletzung des Gesetzes zur Computerkriminalität nicht greife und das Paar nicht wegen Verleumdung der Marine bestraft werden könne. Die Marine hatte Alan Morrison und seiner Kollegin Chutima Sidasathian vorgeworfen, in einem Bericht über Rohingya-Flüchtlinge die Unwahrheit geschrieben zu haben. In dem im Juli 2013 von der Website „Phuketwan“ nach einer Recherche der Agentur Reuters veröffentlichten Artikel hieß es, Einheiten der Marine seien im Menschenhandel involviert gewesen und hätten Geld angenommen. Der Angeklagte Alan Morrison hatte argumentiert, Reuters sei von der Justiz nicht verfolgt worden, der in Phuket veröffentliche Bericht beziehe sich indessen auf Reuters-Fakten.
