IOM: Zehntausende Rohingya auf der Flucht aus Myanmar

 Archivfoto. Foto: epa/Hotli Simanjuntak
Archivfoto. Foto: epa/Hotli Simanjuntak

BANGKOK/DHAKA/GENF (dpa) - Die jüngste Gewalt in der Unruheregion Rakhine in Myanmar hat womöglich Zehntausende Menschen in die Flucht getrieben. Rund 18.000 muslimische Rohingya seien nach Schätzungen bereits über die Grenze nach Bangladesch gekommen, sagte eine Mitarbeitern der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka am Mittwoch. Tags zuvor hatte das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) von 5.200 Flüchtlingen gesprochen.

Die neuen Zahlen aus Bangladesch seien bislang nicht belegt, betonte ein IOM-Sprecher in Thailand. Die Ankömmlinge würden nicht formell registriert, es handele sich um Schätzungen verschiedener Hilfsorganisationen. Im Grenzgebiet sollen weitere Zehntausende Menschen nach Fluchtmöglichkeiten suchen. Bangladesch beherbergt nach eigenen Angaben bereits 400.000 Rohingya, die in den vergangenen Jahren über die Grenze kamen.

Die muslimische Minderheit wird im buddhistischen Myanmar verfolgt und ausgegrenzt. Rund eine Million der 52 Millionen Einwohner des Vielvölkerstaats sind Rohingya. Vergangene Woche überfielen militante Rohingyas Polizei- und Militärposten. Dabei und beim Gegenschlag der Sicherheitskräfte kamen nach Schätzungen rund 100 Menschen ums Leben, die meisten von ihnen Rohingyas. Myanmar erkennt die teils seit Generationen im Land lebenden Menschen nicht als Staatsbürger an.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
TheO Swisshai 03.09.17 17:01
@Jürgen Franke / Guter Ratschlag
Lieber Herr Franke, es tut mir wirklich leid, aber auf Ihre Beurteilung meiner Kommentare hat wohl niemand gewartet und ich persönlich lege keinen Wert darauf. In dieser Stelle möchte ich Sie jedoch an Ihren eigenen Ratschlag erinnern, den Sie einst einem Ihrer Kritiker gegeben hatten, der in etwa so lautete; "Wenn Ihnen meine Kommentare und Formulierungen nicht passen, empfehle ich Ihnen, sie einfach nicht zu lesen." Seltsam, anscheinend befolgen nicht mal Sie selbst die Ratschläge die Sie anderen geben. Das zeugt davon, was sie wert sind.
Jürgen Franke 02.09.17 09:08
Lieber TheO, auch diesen Kommentar
von Ihnen an Zil Zelini, halte ich in der Formulierung für sehr überzogen. Es ist sicherlich nicht erforderlich, dass man immer gleich so persönlich werden muß, obwohl es offensichtlich einige "Schreiberlinge" gibt, bei denen das entsprechende Vokabular bildungsmäßig nicht vorhanden ist. .
Jürgen Franke 31.08.17 22:32
Herr Zelini, auch mir ist bei Ihren
Kommentaren immer eine überaus kritische Haltung gegen über Muslimen aufgefallen, so dass ich in einigen Punkten den Ausführungen des Herrn TheO Swisshai zustimme. Eine Verallgemeinerung birgt immer die Gefahr, dass auch Unschuldige durch ein Raster fallen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass lediglich eine kleine Gruppe, meistens einfache und ungebildete Menschen zu Terroristen mutieren.
TheO Swisshai 31.08.17 14:49
@Zil Zelini / beschränkte Sichtweise
Myanmar erkennt die teils seit Generationen im Land lebenden Rohingya nicht als Staatsbürger an. Die muslimische Minderheit wird im buddhistischen Myanmar verfolgt und ausgegrenzt. Da muss man schon eine ziemlich beschränkte Denkweise und einen regelrechten Hass gegenüber allen Muslimen haben, um diese seit Generationen anhaltende Verfolgung und Diskriminierung der Rohigyas, als nicht übertrieben zu bezeichnen. Weltweit wehren sich immer wieder Minderheiten, Angehörige unterschiedlichsten Religionen, auch viele Christen, u.a mit Gewalt, gegen Unterdrückung und Verfolgung. Halten Sie es denn auch in dem Fall für bei weitem besser, wenn irgendwo christliche Minderheiten weiterhin unterdrückt und verfolgt werden, statt dass man ihnen hilft zu überleben ? Ich glaube eher, Sie haben mit Ihrem Kommentar nur Ihre bedenklich, rassistische Gesinnung offenbart. Ich kann auch nicht viel mit dem Islam anfangen, aber demjenigen, der diese Tragödie gegenüber den Rohingyas in Myanmar, zum Anlass nimmt, um pauschal gegen alle Moslems zu hetzen, fehlt es definitiv an vielem, hauptsächlich aber an Intelligenz.