THAILAND: Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung der Industrie kann bis zu 23 Millionen ungelernte und unzureichend ausgebildete Arbeitskräfte freisetzen.
Das sagt Thanit Sorat als stellvertretender Vorsitzender des National Labour Development Advisory Conucil voraus. Industrie 4.0 führe zu Innovationen und High-Tech-Unternehmen, in denen alle Arbeitsschritte vernetzt seien. Das wiederum führe zu gravierenden Problemen auf dem Arbeitsmarkt, weil ungelernte oder nur unzureichend ausgebildete Frauen und Männer nicht mehr gebraucht werden. Thanit fordert Regierung, Unternehmen und Bildungsinstitute auf, gemeinsam für die Risikogruppen Trainingsprogramme zu entwickeln und anzubieten.
Thailand hat derzeit 38,3 Millionen Beschäftigte, jedes Jahr kommen rund 5,7 Millionen neue hinzu. Ungelernte Mitarbeiter machen 45 Prozent aller Arbeitskräfte aus. Davon sind 11,2 Millionen in der Landwirtschaft, der Rest in arbeitsintensiven Industriebereichen beschäftigt. Die meisten haben nur einen Grundschulabschluss.