KOH SAMUI: Der stürmische Spätherbst hat auf den Inseln erneut für Probleme mit Quallen gesorgt. Immer wieder beklagten sich Leser über mangelnde Aufklärung der Behörden und unterstellten, auch der FARANG würde die Realität zugunsten der Tourismusbranche beschönigen.
Rückfragen bei der Marine-Verwaltung in Surat Thani sowie der Fischereibehörde auf Koh Samui bestätigten in der Tat ein stark erhöhtes Quallenaufkommen in den Monaten Oktober, November und in der ersten Dezemberwoche – danach habe sich die Situation wie in den Vorjahren wetterbedingt entspannt. An den Stränden von Chaweng und Lamai mussten Touristen und Einheimische dutzende Male wegen Verbrennungen durch Tentakeln behandelt werden, es habe jedoch keinen registrierten Todesfall gegeben, so ein Sprecher des Marine-Departments.
Neben der gefährlichen Feuerqualle waren auch die hochgiftigen Würfelquallen in den Gewässern aufgefallen. Dieses Phänomen betreffe allerdings längst nicht nur Thailand, in ganz Südostasien seien Quallen mangels natürlicher Feinde und veränderter Wetterbedingungen auf dem Vormarsch. Es gäbe bereits eine Projektgruppe, die sich verstärkt dieser Thematik widme und Maßnahmen berate.