Im Vorjahr starben 14 Menschen an Tollwut

Foto: epa/Made Nagi
Foto: epa/Made Nagi

BANGKOK: Nach wie vor grassiert die Tollwut im Königreich. Im Vorjahr starben 14 Menschen am Tollwut-Virus.

Deshalb soll die Tollwut wirksam bekämpft und bis zum Jahr 2020 ausgerottet werden. Das hat Sophon Mekthon, Staatssekretärin des Gesundheitsministeriums, auf einer Pressekonferenz angekündigt. Die Behörde folgt damit einem Appell Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Chulabhorn, die als Präsidentin der Kampagne „Krankheitsfreie Tiere – schützt die Menschen vor Tollwut“ für Thailand das Ende der Tollwut in zwei Jahren für möglich hält.

Das Ziel, so Sophon weiter, könne nur über eine enge Zusammenarbeit lokaler Behörden, der Bevölkerung und der Weltgesundheitsorganisation WHO erreicht werden. Wer von einem Tierbiss infiziert worden ist und nicht rechtzeitig einen Arzt aufsucht, stirbt. Tollwut ist tückisch und kann erst nach Monaten ausbrechen. Deshalb soll das Bewusstsein der Bevölkerung für Tollwut und für eine Impfung spätestens 48 Stunden nach einem Biss erhöht werden.

Das Virus wird überwiegend von infizierten Straßenhunden übertragen. Laut dem Gesundheitsministerium sind 80 Prozent der an Tollwut gestorbenen Menschen von den eigenen Hunden oder von Tieren in der Nachbarschaft gebissen worden. Umso wichtiger ist es, die eigenen Hunde einmal im Jahr gegen Tollwut impfen zu lassen.

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Leserkommentare

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Mike Dong 19.05.17 10:49
@Hr.Franke
Sie scheinen Thailand nicht zu kennen. In jedem Dorf, in jedem Tempel, überall hängen Hunde rum. Die sind zum grossen Teil nicht wirklich gefährlich. Sie nicht oft schlecht ernährt u krank. Wenn man über's Land fährt, liegen sie überall wo auch nur eine einfache Hütte ist, auf der Strasse rum. Meist schlafen sie den ganzen Tag. Aber nachts da laufen sie zur grossen Form auf. Da wird überall in T (ausser im Tempel ggü. des Franke'schen Hauses) gejault und gebellt auf Teufel komm raus.
Jürgen Franke 18.05.17 23:22
Lieber Mike Dong, wenn die Verhältnisse
wirklich so schlimm sind, wo Sie leben, wird Ihnen sicherlich etwas einfallen, wie Sie gegen die Hundeplage vorgehen können. Ich wohne direkt neben einem Tempel. Hier bellt oder heult nachts kein Hund.
Mike Dong 18.05.17 18:03
Verdammte Hunde.
Hunde werden in Phuket eingefangen, weil die Bewohnef da Moslems sind. Im Rest des Landes nicht. Hr. Strathe hat völlig Recht, Rudelbildung und oft werden Bikefahrer angegriffen. Ich kenne bestimmt 10 Fälle, wo Leute bzw Kinder gebissen wurden. Bikefahrer weichen aus Schreck aus u verletzen sich beim hinfallen. Ich mag keine Hunde, u schon gar nicht welche, die streunen. Tempelhunde bellen und heulen die ganze Nacht. Mein Vorschlag: Marke bei Amphoe. Hunde ohne Marke wird eingefangen u kastriert. In einigen Jahren Situation unter Konttolle. SO kann es jedenfalls nicht weiter gehen.
Jürgen Franke 18.05.17 14:36
Herr Strathe, ich weiß zwar nicht, was Ihnen Ihre
Frau sonst alles noch über Thailand erzählt, aber in diesem Punkt muß ich Widerspruch einlegen. In Patong werden freilaufende Hunde regelmäßig eingefangen. Alle anderen haben ihren Schlafplatz und werden regelmäßig gefüttert. Es stimmt lediglich, dass Thais ein erheblich anderes Verhältnis zu Tieren haben. Das Thema Haustiere ist hier nicht geläufig. Tiere, die belasten, insbesondere Katzen wegen Krankheit etc. werden regelmäßig bei den Mönchen am und über dem Zaun "entsorgt". Den Weg zum Tierarzt finden nur wenige Thais.
Dieter Strathe 18.05.17 12:14
Tollwut
Auf dem Land bei Sa Kaeo sehe ich hunderte Hunde frei herumlaufen. Tag und Nacht ein Gestreite und Gekläffe unter den verschiedenen Rudeln. Motoradfahrer werden angegriffen. Keiner kümmert sich darum. Selbst meine Frau meint: " So ist es eben in Thailand". Mai pen rai.