Hundeplage auf der Insel nimmt zu

Archivbild: epa/Barbara Walton
Archivbild: epa/Barbara Walton

KOH SAMUI: Selbst Hundefreunden wird es manchmal zu viel: Die Vermehrung streunender Straßenhunde wächst sich zu einem Problem aus.

Obwohl beispielsweise das Dog and Cat Rescue der Berlinerin Brigitte Gomm seit der Gründung vor 17 Jahren Tausende von Hunden und Katzen auf eigene Kosten kastriert bzw. sterilisiert hat, ist gegen die Ignoranz der Inselbewohner kein Kraut gewachsen. Vor allem in Wohngebieten im Grünen geraten vielerorts die Rudel außer Kontrolle – und genug Futter für alle Hunde ist nicht vorhanden. Immer häufiger beschweren sich deutschsprachige Residenten bei unserer Redaktion, dass verwilderte Vierbeiner ihre Motorradsitze zerbissen haben oder vor der Haustüre abgestellte Schuhe verzogen. In Lamai hat kürzlich ein britischer Hundeliebhaber auf eigene Rechnung acht Straßenhunde eingefangen und zur Kastration gebracht. Er konnte das Gejaule bis tief in die Nacht hinein nicht mehr ertragen. Zum Leidwesen aller Tierfreunde wird von den Behörden als letztes Mittel Gift gegen die vielen Hunde eingesetzt. Die von Europäern betriebenen Tierheime finanzieren sich ausschließlich durch private Spenden und können alleine nichts ausrichten, auch wenn sie gegen die unkontrollierte Vermehrung angehen oder an den Straßen Futternäpfe aufstellen.

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Jürgen Franke 05.12.17 21:01
Lieber Mike Dong, dass ein Glaubensbekenntnis
das Verhältnis zu Tieren beeinflussen kann, ist mir neu. Aber ich lerne gerne dazu und werde darin bestätigt, in Thailand in einem anderen Kulturkreis angekommen zu sein, in dem ich mich aber sehr wohl fühle, da ich um Religionen einen großen Bogen mache. Die wenigen Hunde in Patong halten sich im Tempel auf und werden regelmäßig, schon seit Jahren, von einer Dame aus Holland, die hier beruflich tätig ist, gefüttert. Sie sammelt ehrenamtlich täglich die Essensreste der Restaurants ein. Einige Hunde, die sehr zutraulich sind, liegen bei den Taxifahrern, die sie füttern und auch dafür sorgen, dass dort immer genügend Wasser vorrätig ist. Grundsätzlich sind jedoch die Zustände, die von Ihnen geschildert werden, nicht zu akzeptieren und sollten abgestellt werden, da dieser Tatbestand bereits in Tierquälerei ausartet.
Mike Dong 05.12.17 15:49
@Hr.Franke in Patong
Es ist nicht überraschend, daß es in Patong kein Hundeproblem gibt. Wie gesagt ist die Bevölkerung zum Großteil moslemischen Glaubens. Im Islam ist ein Hund unrein u wird nicht als Haustier gehalten. Auch kauft keiner junge Hunde, die dann nach wenigen Wochen sich selbst überlassen werden. Es gibt auch nur wenige Wats in denen die Mönche die Hunde durch Futtergaben "ranzüchten". Seien Sie froh, daß Sie Ihre Nachtruhe haben. Ich kann Ihnen sagen, das es z.Bsp. in Samui in Lamainähe teilweise die ganze Nacht nur Gebelle vom Feinsten gibt. Ruhe ist Fehlanzeige. Deswegen bin ich so absolut gegen füttern und für Eindämmung der Plage. Es wird ohne Handeln nur noch schlimmer.
Jürgen Franke 04.12.17 22:42
Lieber Mike Dong, vielen Dank für die Hinweise.
In Patong haben wir diese Probleme mit den Hunden glücklicherweise noch nicht. Vor einiger Zeit habe ich jedoch beobachtet, dass einige Hunde eingefangen wurden. Offensichtlich haben sich einige Bewohner beschwert.
Mike Dong 04.12.17 22:41
@Hr.Raktin
Danke für Ihre Zustimmung. Dieses Geplapper aus dem Wolkenkuckucksheim ist manchmal wirklich an der Realität vorbei.
Mike Dong 04.12.17 18:47
Wunschkatze
Diese Rasse heisst "Maine Coon", sind heimisch im US Bundestaat Maine an der Ostküste. Die wiegen 10 kg od mehr. So eine wird wohl nicht im Katzentempel abgegeben.
Mike Dong 04.12.17 18:47
Werter Herr Franke ! Da Sie ja selbst zugeben sich nicht für Thailand, seine Bewohner od deren Lebensumstände zu interessieren, informiere ich Sie gerne, daß die überwiegende Mehrheit auf Ihrer Insel Moslems sind. Die haben's ja nicht mit Hunden. Ganz im Gegenteil. Malaysia ist sogar frei von den verwahrlosten Tieren. Ganz das Gegenteil nördlich von Phuket. Alle sind Buddhisten. Und die füttern aus religiösen Gründen, und zwecks Erwerb von Tamboon, diese Köter, die sich dann in den Tempeln und überall sammeln. Teilweise dutzende Tiere. Die sind oft völlig ausser Kontrolle, bellen was das Zeug hält. Greifen Leute an. Verfolgen Motorbikes. Liegen mitten auf den Strassen rum. Kinder auf Schulweg werden gebissen. Es muß eingegriffen werden und zwar auf Amphoe-Ebene um dem THAILANDWEIT entgegen zu steuern. Es wird jedes Jahr schlimmer. Leider scheinen Sie wirklich nichts vom Land zu wissen.
Jürgen Franke 04.12.17 14:31
Lieber Micha, es werden immer wieder mal
Katzen im Tempel abgegeben. Wenn eine Main Coon mal dabei ist, werde ich mich sofort melden.
Jürgen Franke 04.12.17 14:31
Lieber Mike Dong, wir sind hier z.Zt. in der
einmalig glücklichen Situation, dass in unserer Nähe ein Pensionär beheimatet ist, der sein Vermögen überwiegend der Hege und Pflege der Tiere zur Verfügung stellt. Mit der täglichen Fütterung ist es bekanntlich nicht getan, da auch immer wieder Krankheiten auftreten, die behandelt werden müssen. Dazu gehört auch die Sterilisation der Katzen. Der logistische, aber auch personelle Aufwand ist schon beträchtlich.
Mike Dong 04.12.17 12:32
@Hr.Franke
Im Gegensatz zu Ihnen habe ich hier Menschen mit denen ich reden kann. Aber die Katzen in Ihrem Tempel erledigen das ja wohl mit Ihnen. Jeder der sich auch nur ein bißchen auskennt, insbesondere auch z.B. ein Förster, wird bestätigen, dass es ohne "Hege" nicht geht. Da reicht Ihre "Liebe" nicht. So was muß gemanaged werden. Es ist Zeit u die Tiere, die Sie durchfüttern wollen, leiden einfach nur.
Jürgen Franke 04.12.17 10:54
Lieber Michael, Du brauchst Dir
keine Vorwürfe zu machen, denn mir geht es genau so. Spätestens wenn wir das Verhältnis der Thais zu den Tieren erkannt haben, begreifen wir endlich, dass wir in einem anderen Kulturkreis gelandet sind, den wir, wohl oder übel zu akzeptieren haben. Vergleiche zu ziehen mit Europa oder Deutschland sind einfach unmöglich. Betrifft nicht nur den Umgang mit Tieren, sondern auch alle anderen Lebensbereiche.
Jürgen Franke 04.12.17 10:54
Mike Dong, Ihre Liebe zu Tieren
ist schon beeindruckend. Vielleicht fällt Ihnen etwas ein, wie das zu ändern ist.
Mike Dong 04.12.17 09:09
Drastische Reduzierung
Das ist genau richtig. Es muß drastisch reduziert werden. Es wimmelt überall von diesen Kötern, krank und unterernährt. Das Gebelle nervt, oft schnappen die Hunde nach Mopedfahrern, die dann hinfallen. Nichts gegen Hunde, die ein "Herrchen" haben. Die sollten eine Art Steuermarke haben. Der Rest muß weggefangen und kastriert werden um noch mehr Streuner zu verhindern. Es werden leider jedes Jahr mehr u die Mönche füttern leider die Köter aus falsch verstandener Tierliebe. Genau wie die Katzen, Tauben, etc. Inzwischen ist es wegen Desinteresse der Verwaltungen zu einer Plage geworden.
Jürgen Franke 03.12.17 21:31
Ich kann zwar nicht ganz nachvollziehen,
wie man Tierliebe falsch verstehen kann, aber das ist sicherlich auch Ansichtssache. Wenn ein Problem mit den Tieren vorliegt, so ist das selbstverständlich auch eine Angelegenheit der Stadtverwaltung und nicht der Besucher.