KOH SAMUI: Selbst Hundefreunden wird es manchmal zu viel: Die Vermehrung streunender Straßenhunde wächst sich zu einem Problem aus.
Obwohl beispielsweise das Dog and Cat Rescue der Berlinerin Brigitte Gomm seit der Gründung vor 17 Jahren Tausende von Hunden und Katzen auf eigene Kosten kastriert bzw. sterilisiert hat, ist gegen die Ignoranz der Inselbewohner kein Kraut gewachsen. Vor allem in Wohngebieten im Grünen geraten vielerorts die Rudel außer Kontrolle – und genug Futter für alle Hunde ist nicht vorhanden. Immer häufiger beschweren sich deutschsprachige Residenten bei unserer Redaktion, dass verwilderte Vierbeiner ihre Motorradsitze zerbissen haben oder vor der Haustüre abgestellte Schuhe verzogen. In Lamai hat kürzlich ein britischer Hundeliebhaber auf eigene Rechnung acht Straßenhunde eingefangen und zur Kastration gebracht. Er konnte das Gejaule bis tief in die Nacht hinein nicht mehr ertragen. Zum Leidwesen aller Tierfreunde wird von den Behörden als letztes Mittel Gift gegen die vielen Hunde eingesetzt. Die von Europäern betriebenen Tierheime finanzieren sich ausschließlich durch private Spenden und können alleine nichts ausrichten, auch wenn sie gegen die unkontrollierte Vermehrung angehen oder an den Straßen Futternäpfe aufstellen.