Hundefleisch als Touristenattraktion

Foto: ml
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HANOI: Westliche Touris­ten haben sich zu einem formidablen Faktor bei dem boomenden Hundefleischverzehr in Vietnam entwickelt.

„Immer mehr Fremdenführer in Vietnam drängen Touristen, als „kul-turelle Sache“ mal Hundefleisch zu probieren“, sagte John Daley, Gründer der Soi Dog Foundation, gegenüber dem australischen Sender ABC. „Und Touristen probieren es... Es ist den Touris­ten nicht klar, was der Hund erlitten hat und dass sie sich selbst auch einer Gefahr aussetzen.“ Laut Daley landen in Vietnam jährlich fünf Millionen Hunde im Wok. Die Hunde würden in Vietnams Nachbarländern gefangen, in engen Drahtkäfigen eingepfercht über die Grenze geschmuggelt und dann auf brutale Weise geschlachtet. Zudem werde das Fleisch nicht von Veterinären auf Krankheitserreger überprüft, warnt Daley, dessen Organisation seit Jahren für ein Ende des Hundefleischverzehrs kämpft. International engagieren sich Stars wie Ricky Gervais und Dame Judi Dench gegen den Handel mit Hundefleisch.

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Konrad Stoll 09.06.16 15:27
Tiere schlachten
Kann mir jemand erklären, was der Unterschied ist zwischen dem schlachten eines Hundes oder eines Schweins.
In Ländern wie Thailand oder Vietnam usw, ist das eh nicht so Tierschonend.
Dracomir Pires 09.06.16 13:14
Wir sind ja soooo scheinheilig
Warum kein Hundefleisch essen? Ich finde Fohlen viel herziger. Auch Zicklein, Lämmer, Kälber und sogar Schweinchen. Ist es nicht komisch, dass wir im Westen keine Tiere essen, die selbst andere Tiere fressen. Warum essen wir Kaninchen (was die Thais nicht tun) und verspeisen keine Meerschweinchen? Und so ganz unter uns: In Thailand gibt es VIEL zu viele streunende und kläffende Hunde, die bestimmt lecker schmecken würden ...