DILI (dpa) - Im südostasiatischen Inselstaat Osttimor hat der frühere Parlamentspräsident Francisco Guterres die Präsidentenwahl nach dem vorläufigen Ergebnis mit großem Vorsprung gewonnen. Nach Auszählung der Stimmen aller Wahllokale erreichte Guterres 57 Prozent. Wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen der Wahlbehörde weiter hervorgeht, kam Erziehungsminister Antonio da Conçeicão mit 32,5 Prozent auf den zweiten Platz. Das Ergebnis soll offiziell am 2. April bestätigt werden. Bleibt es dabei, wäre der 62 Jahre alte Guterres im ersten Wahlgang gewählt. Eine Stichwahl gäbe es nicht.
Osttimor mit seinen etwa 1,2 Millionen Einwohnern war früher eine portugiesische Kolonie und wurde dann von Indonesien besetzt. Erst 2002 wurde das Land in die Unabhängigkeit entlassen.