BANGKOK: Das Innenministerium hat die Gebühren für das Touristenvisum in Höhe von 1.000 Baht während der Hochsaison, vom 1. Dezember 2016 bis zum 28. Februar 2017, für alle Nationalitäten aufgehoben.
In diesem Zeitraum wurde auch die Gebühr für ein „Visa on Arrival“ für alle Nationalitäten halbiert, von 2.000 Baht auf 1.000 Baht.
Die Regierung erhofft sich von dieser Maßnahme, das angeschlagene Tourismusgeschäft in Thailand neu zu beleben. Denn im Oktober ging die Zahl der ausländischen Urlauber gegenüber September von 2,41 Millionen auf 2,26 Millionen oder um 10,1 Prozent zurück. Das Ergebnis war zum Vergleichsmonat des Vorjahres ein geringes Plus von 0,5 Prozent (DER FARANG berichtete).
Ein starker Baht ist alles andere als ein wirtschaftlicher Vorteil für Länder wie Thailand. Dies schreckt nicht nur Touristen ab, was ja noch zu verschmerzen wäre, sondern auch ausländische Anleger und vor allem Banken. Thailand sollte nach japanischem Vorbild den Baht abwerten um so das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Denn auf diese Weise werden Arbeitsplätze geschaffen und internationale Kredite ermöglicht. Eine starke Währung ist nur für Länder mit entsprechendem Bruttosozialprodukt von Vorteil. Für Länder deren selbst eingeschätzter Währungswert darüber liegt ist das tödlich. Das ist wie mit Aktien. Aktien der "neuen Märkte" wie Softwarefirmen können sich ganz schnell als Luftnummer rausstellen, weil kein wirklicher realer Wert dahinter steht.