Geflüchtete Inder wieder in Haft

Symbolbild: Oleksandr Moroz / Fotolia.com
Symbolbild: Oleksandr Moroz / Fotolia.com

PHUKET: Die beiden am Samstagmorgen aus der Polizeistation Sakhu geflüchteten Inder mit gefälschten portugiesischen Reisepässen sind bereits Samstagnacht gegen 23 Uhr festgenommen worden.

Generalmajor Teerapol Thipcharoen, Chef der Phuket-Polizei, sagte am Sonntagmorgen auf einer Pressekonferenz, dass die beiden Ausländer auf dem OTOP-Markt an der Rat-uthit Road gesichtet und verhaftet wurden.

Sie waren am 18. Mai auf dem Flughafen Phuket mit dem Ziel Toronto gestartet. Der Flug nach Kanada sollte über Seoul gehen. Doch ihre Reise wurde in Südkorea gestoppt, die dortigen Behörden hatten ihre Pässe als gefälscht erkannt. Umgehend wurden die beiden Männer zurück nach Phuket geschickt. Die Immigration verhaftete sie am frühen Samstagmorgen auf dem Airport und übergab sie der Polizeistation Sakhu.

Von dort sollten sie vor Gericht gebracht werden. Doch Stunden später flüchteten die Männer aus der Polizeiwache. Sie hatten angegeben, die Toilette aufsuchen zu wollen, spazierten aber aus der Tür der Polizeistation.

Die Großfahndung ergab, dass sich die Geflüchteten mit dem Taxi zum Patong-Strand hatten bringen lassen. Über die Auswertung von Überwachungskameras kamen die Beamten den Indern auf die Spur, die auf dem OTOP-Markt in einem Restaurant saßen.

Die Männer waren im März nach Thailand gekommen und wollten später in Kanada arbeiten. Weil sie bei der Einreise mit indischen Pässen Schwierigkeiten befürchteten, hatten sie sich die gefälschten portugiesischen Reisedokumente besorgt. Beide hatten jeweils umgerechnet eine Million Baht für einen Job in Kanada gezahlt. Die Polizei will die Inder wegen gefälschter Reisepässe und Flucht aus dem Polizeigewahrsam anklagen.

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