Gabriel: «gefährliche Entwicklung» in Nordkorea

Foto: epa/Alaa Badarneh
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PEKING (dpa) - Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat sich zum Auftakt seines China-Besuchs besorgt über die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel gezeigt. Nach seiner Ankunft in Peking sprach er am Mittwoch von einer «gefährlichen Entwicklung». «Wir glauben, dass die Chinesen da eine große Verantwortung haben, aber wir sind uns auch sicher, dass die chinesische Regierung das weiß.»

Die kommunistische Führung Nordkoreas hatte in den vergangenen zwei Wochen zwei Mittelstreckenraketen mit einer Reichweite von mehr als 500 Kilometern getestet. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sprach deswegen bereits mehrfach über die Verschärfung der bisherigen Sanktionen, konnte sich bislang aber nicht einigen. China, eine der fünf Veto-Mächte in dem wichtigsten UN-Gremium, setzt weiterhin auf Dialog statt auf Strafmaßnahmen.

Mehrere UN-Resolutionen verbieten Nordkorea den Test von Raketen, die je nach Bauart auch atomare Sprengköpfe tragen können.

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