Freihandelsabkommen Nafta bleibt bestehen

Foto: epa/Molly Riley
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WASHINGTON (dpa) - US-Präsident Donald Trump will das nordamerikanische Handelsabkommen Nafta nicht mehr aufkündigen. Das gab das Weiße Haus nach einem Telefonat Trumps mit dem kanadischen Ministerpräsidenten Justin Trudeau und dem mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto bekannt. «Präsident Trump war damit einverstanden, Nafta derzeit nicht zu beenden», heißt es in der Mitteilung.

Allerdings soll es zu Nachverhandlungen zu dem Handelspakt der drei Nationen kommen. «Für mich ist es ein Privileg, über Nachverhandlungen Nafta auf die Höhe der Zeit zu bringen», wird Trump in der Mitteilung zitiert. «Ich glaube, dass das Endergebnis alle drei Nationen stärker und besser machen wird.»

Trump hatte das Abkommen - wie auch andere, ähnliche Vereinbarungen - als «schlechtesten Deal aller Zeiten» bezeichnet. Mexiko und Kanada sind hinsichtlich des Handelsvolumes die Partner Nummer zwei und drei für die USA hinter China.

Die 1994 geschaffene Freihandelszone gilt eigentlich als Erfolgsmodell. Allerdings hatte Trump zuletzt vor allem mit Kanada über Handelsfragen gestritten, etwa bei der Einfuhr von Milch oder Holz.

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