Frau fast aus Flugzeugfenster gerissen

Eine Tote nach Landung

Foto: epa/Ntsb
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PHILADELPHIA (dpa) - Für jeden Flugreisenden ist es ein Alptraum: Hoch in der Luft ein Knall, und plötzlich öffnet sich etwas an der Maschine. In den USA ist das passiert, und eine Frau wird danach tot sein.

In den USA ist eine Frau in einem Flugzeug nach Medienberichten erst von Teilen einer zerstörten Turbine getroffen und dann fast aus dem Fenster gerissen worden. Andere Fluggäste hätten sie festgehalten, berichteten mitreisende Passagiere im Sender CNN und auf Facebook.

Nach der Sicherheitslandung des Flugzeugs in der US-Großstadt Philadelphia bestätigten die Behörden einen Todesfall. Berichten lokaler Medien zufolge handelt es sich dabei um die zuvor verletzte Frau, dies wurde aber offiziell nicht bestätigt.

Nach Angaben der Feuerwehr erlitten sieben Menschen leichte Verletzungen, sie mussten aber nicht im Krankenhaus behandelt werden.

Flug 1380 der Gesellschaft Southwest Airlines musste wegen eines Triebwerkschadens am Dienstag in Philadelphia landen. Aufnahmen zeigten das beschädigte Triebwerk und ein kaputtes Fenster.

Nach Angaben der Fluggesellschaft befanden sich 143 Passagiere und 5 Crewmitglieder an Bord der Maschine. Das Flugzeug war auf dem Weg von New York in die texanische Stadt Dallas.

Den Angaben zufolge war das linke Triebwerk der Boeing 737 schwer beschädigt worden. Explosionsartig drangen seine Splitter durch ein Fenster der Maschine ins Innere. In den Berichten beschreiben Passagiere, wie wegen des plötzlichen Druckabfalls in der Kabine Sauerstoffmasken von den Decken fielen.

In sozialen Netzwerken erhielt die Pilotin des Fluges große Anerkennung. Tammy Jo Shults habe einen herausragenden Job getan, die Maschine unter diesen Umständen sicher zu landen. Nach Angaben der Webseite Heavy.com war Shults unter den ersten Kampfpilotinnen der Navy, die in die zivile Luftfahrt wechselten.

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