Ägypter unter Terrorverdachts

PARIS (dpa) - Frankreichs Justiz ermittelt wegen Terrorverdachts gegen einen Ägypter, bei dem Anleitungen zur Herstellung von Sprengstoff und Gift gefunden wurden.

Gegen ihn sei bereits am Dienstag ein Verfahren wegen terroristischer Vereinigung eingeleitet worden, hieß es am Freitag aus Justizkreisen. Innenminister Gérard Collomb hatte zuvor verkündet, dass ein Anschlag vereitelt worden sei.

Ein zweiter Festgenommener wurde nach Angaben aus Justizangaben inzwischen entlastet und wird nicht mehr verdächtigt. Anders als von Collomb dargestellt, handele es sich nicht um den Bruder des Verdächtigen.

Aus Ermittlerkreisen hieß es, dass auf dem Handy des in Paris lebenden Ägypters Anleitungen zur Herstellung von Sprengstoff und Gift gefunden worden seien.

Frankreich war in den vergangenen Jahren mehrfach Ziel islamistischer Terroranschläge, bei denen seit Anfang 2015 mehr als 240 Menschen ermordet wurden.

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