Flugschreiber des abgestürzten Egyptair-Jets beschädigt

Einer der zwei geborgenen Flugschreiber. Foto: epa/Civil Aviation Ministry
Einer der zwei geborgenen Flugschreiber. Foto: epa/Civil Aviation Ministry

KAIRO (dpa) - Die beiden aus dem Mittelmeer geborgenen Flugschreiber der abgestürzten Egyptair-Maschine sollen nach Informationen aus Ermittlerkreisen schwer beschädigt sein. Es werde daher viel Zeit nötig sein, um daraus verwertbare Daten zu gewinnen. Dies verlautete am Sonntag aus Kreisen der ägyptischen Untersuchungskommission. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.

Die beiden Flugschreiber, der Datenrekorder und der Stimmenrekorder, waren in der abgelaufenen Woche aus dem Mittelmeer geborgen worden - etwa einen Monat nach dem Absturz der Maschine. Der Airbus A320 der Egyptair war am 19. Juni auf dem Flug von Paris nach Kairo mit 66 Menschen ins Mittelmeer gestürzt. Die Ursache ist bis heute unklar; die Ermittler erhoffen sich wichtige Erkenntnisse durch die Auswertung der Flugschreiber. Doch bereits direkt nach deren Bergung hatte es geheißen, dass deren Untersuchung mehrere Wochen dauern könne.

Am Sonntag hatte die Untersuchungskommission offiziell mitgeteilt, dass die Trocknung der Rekorder beendet sei und sie nun elektrisch getestet würden. Auf den Zustand der Rekorder ging die Stellungnahme nicht ein; allerdings hatte es zuvor geheißen, die black boxes seien in mehreren Teilen geborgen worden.

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Marcel Edouard Petter 20.06.16 20:41
Airbus
Blackboxes sollten doch so konstruiert sein, dass sie bei einem Absturz eben NICHT in Einzelteile verfallen. Was für Blechbüchsen werden denn da von Airbus montiert?