FIFA legt Gehalt für Präsident Infantino fest:1,5 Millionen Franken

Foto: epa/Laurent Gillieron
Foto: epa/Laurent Gillieron

ZÜRICH (dpa) - Ein halbes Jahr nach der Wahl von Gianni Infantino hat die zuständige Entschädigungskommission das Gehalt des FIFA-Chefs festgelegt. Wie der Fußball-Weltverband am Mittwoch mitteilte, bekommt der Schweizer 1,5 Millionen Schweizer Franken (etwa 1,4 Millionen Euro) jährlich sowie einen Dienstwagen und eine Dienstwohnung. Der Spesensatz wurde auf 2000 Franken im Monat festgelegt.

Entgegen der Ankündigungen bekommt Infantino doch ein höheres Salär als die neue Generalsekretärin Fatma Samoura, deren Arbeit mit 1,3 Millionen Franken vergütet wird. Ursprünglich hatte es geheißen, das als Teil des Reformprozesses die Generalsekretärin zur FIFA-Topverdienerin werden solle. Boni erhalten beide für 2016 nicht.

Um die Vergütung Infantinos hatte es Querelen gegeben. Den Vorschlag des ehemaligen Chefaufsehers Domenico Scala von angeblich zwei Millionen Franken soll Infantino als «beledigiend» abgelehnt haben. In der Vorwoche sagte der 46-Jährige, er habe nur das Prozedere der Festlegung kritisiert. Das Gehalt wurde nun von der dreiköpfigen Entschädigungskommission unter Führung des neuen Compliance-Chef, des Slowenen Tomaz Vesel, fixiert.

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Jack N.Kurt Leupi 22.12.16 17:49
Schleimer-Vereinigung FIFA
Alles richtig erkannt, Herr M.Avgat ! Warum sollte er anders sein als Ziehsohn von "Seppli dem Ersten", dem Herrscher über Fuss und Bälle ! Schleimige und braune Zungen, gesegnet und gesalbt bei der Privat-Audienz in Vatikan-City vom Chef des Katholen-Vereins !
Jürgen Franke 02.09.16 17:27
Herr Avgat
ich gebe zu, dass es mein Vorstellungsvermögen übersteigt, dass für diese "Tätigkeit" Steuergelder Verwendung finden könnten. Wenn dem wirklich so wäre, müßte dieser Verein heute noch gesprengt werden. Vielleicht werden wir aber noch mal erfahren, wie sich das Salär im Einzelnen zusammensetzt, außer was beim Geldwaschen so abfällt. Herr Beckenbauer ist grade dabei, für Aufklärung zu sorgen.
Jürgen Franke 02.09.16 09:13
Das ist ein angemessenes Salär
für diese wichtige, aber offensichtlich völlig überflüssige, Aufgabe. Solange kein Steuerzahler für dieses Gehalt aufkommen muss, kann es nicht genug sein. Es wird auch sicherlich jetzt nachträglich festgestellt werden, dass dieser Herr Beckenbauer sich vor 10 Jahren, wie es seinerzeit üblich war, völlig korrekt verhalten hat, die WM nach Deutschland zu holen.