ESC-Halbfinale: Favoriten setzen sich durch

 Eleni Foureira aus Zypern nimmt an einer Pressekonferenz während des ersten Halbfinales des 63. jährlichen Eurovision Song Contest teil. Foto: epa/Miguel A. Lopes
Eleni Foureira aus Zypern nimmt an einer Pressekonferenz während des ersten Halbfinales des 63. jährlichen Eurovision Song Contest teil. Foto: epa/Miguel A. Lopes

LISSABON (dpa) - Die Wettanbieter sind als Orakel für den Eurovision Song Contest recht verlässlich: Die fünf Favoriten des ersten Halbfinales haben alle den Sprung ins Finale geschafft. Außerdem ist Österreich mit dabei. Für die Schweiz hingegen heißt es «Adieu».

Die bei Wettanbietern und Fans hochgehandelten Länder Bulgarien, Estland, Israel, Tschechien und Zypern sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden: Sie alle schafften den Sprung ins Finale des Eurovision Song Contest - ebenso wie Österreich. Mit ihnen werden außerdem am Samstag Albanien, Finnland, Irland und Litauen auf der großen ESC-Bühne um die europäische Musikkrone wetteifern. Die Schweiz hingegen schied aus dem Wettbewerb aus. Im ersten Halbfinale hatten 19 Nationen um zehn Finalplätze gekämpft.

Die rund zweistündige Halbfinalshow am Dienstag war eine gelungene Auftaktveranstaltung dieser ESC-Woche. Am Ende konnte sich der Österreicher Cesar Sampson mit seiner Soulstimme und dem Song «Nobody but you» gegen die Konkurrenz durchsetzen; für ihn ist der ESC kein Neuland, er war bereits zwei Mal für Bulgarien als Backgroundsänger dabei.

Die Top-Favoritin Netta aus Israel mit dem schrillen K-Pop-Song «Toy», ihren schrillen Kostümen und schriller Bühnenshow wurde von den ESC-Fans erwartungsgemäß ins Finale gewählt. Auch am Finaleinzug des Tschechen Mikolas Josef mit seinen ulkigen Hosenträgern und dem ungewöhnlichen Song «Lie to me» hatte es vorher kaum Zweifel gegeben.

ESC-Trauer hingegen in der Schweiz: Das Duo Zibbz schaffte es nicht. Die Geschwister Corinne und Stefan Gfeller hatten mit ihrem Anti-Mobbing-Song «Stones» zwar ordentlich die Altice Arena in Lissabon gerockt, aber am Ende doch nicht genügend Stimmen eingesammelt, um in die Top 10 zu kommen.

Im zweiten Halbfinale am Donnerstag werden dann weitere zehn Finalteilnehmer aus 18 Wettbewerbern gewählt. Die Show wird ab 21 Uhr live vom ARD-Digitalsender One und im Internet unter www.eurovision.de übertragen. Die deutschen Fans können dann auch an der Publikumsabstimmung teilnehmen.

Der deutsche ESC-Kandidat Michael Schulte mit seiner Ballade «You let me walk alone» musste nicht durch die Qualifikation gehen, sondern ist automatisch für das Finale gesetzt. Denn Deutschland gehört zu den großen Geldgebern der Eurovision. Das Gleiche gilt für Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Außerdem ist auch Portugal als Vorjahressieger und Gastgeber für das 26er Finalfeld gesetzt. 2017 hatte Salvador Sobral mit seinem gefühlvollen Lied «Amar pelos dois» in Kiew den ersten Sieg in der ESC-Geschichte für Portugal geholt.

Das Finale wird am Samstag ab 21.00 Uhr im Ersten Programm der ARD live übertragen.

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