Update: Fähre mit über 470 Menschen an Bord gesunken

Etwa 290 Vermisste nach Fährunglück vor Südkorea

Ein Handout Bild von der südkoreanischen Küstenwache, zeigt einen Bildschirm, der eine sinkende Fähre auf dem Meer, in der Nähe von Jindo Island (Südkorea), am 16. April 2014.
Ein Handout Bild von der südkoreanischen Küstenwache, zeigt einen Bildschirm, der eine sinkende Fähre auf dem Meer, in der Nähe von Jindo Island (Südkorea), am 16. April 2014.

Seoul (dpa) - Nach dem Untergang einer Fähre vor der Südwestküste Südkoreas werden nach Medienberichten noch etwa 290 Menschen vermisst. Die Regierung in Seoul habe Fehler bei der bisherigen Zählung der Vermissten bestätigt, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap.

Nachdem das Schiff gesunken war, war zunächst von zwei Toten und 107 Vermissten die Rede. Die «Sewol» mit etwa 470 Menschen an Bord hatte am Morgen auf ihrer Fahrt in Richtung der südlichen Ferieninsel Cheju einen Notruf abgesetzt. Nach Angaben der Küstenwache konnten zahlreiche Passagiere in Sicherheit gebracht werden. 

Nachdem die Besatzung am Mittwochmorgen (Ortszeit) einen Notruf abgesetzt habe, sinkte die 6800-Tonnen-Fähre «Sewol», berichtete der südkoreanische Rundfunksender KBS unter Berufung auf die Küstenwache.

Die Fähre von Sweol mit 450 Menschen an Bord
Die Fähre von Sweol mit 450 Menschen an Bord

Bis etwa 10.00 Uhr (Ortszeit) hätten etwa 120 Passagiere gerettet werden können. Die Küstenwache gehe davon aus, dass auch die anderen Passagiere innerhalb von zwei Stunden in Sicherheit gebracht werden könnten. Über Verletzte war zunächst nichts bekannt.

Auf dem Schiff hätten sich zahlreiche Schüler befunden, die auf einem Ausflug auf die Ferieninsel Cheju vor der Südküste des Landes unterwegs gewesen seien, hieß es.

Die Küstenwache schickten den Berichten zufolge unter anderem einen Rettungshubschrauber und ein Rettungsschiff zu der Unglücksstelle. Auch die Marine habe Rettungseinheiten geschickt. Die Fähre sei in der westlichen Küstenstadt Inchon gestartet.

 
 
 
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