Experte: «Bitcoin ist überholt»

Foto: epa/Alex Hofford
Foto: epa/Alex Hofford

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Die Eignung des Bitcoin als alltagstaugliche Kryptowährung wird von Experten zunehmend bezweifelt.

«Die Technik ist überholt», sagte Blockchain-Fachmann Philipp Sandner von der Frankfurt School of Finance am Donnerstag in Frankfurt. Angesichts der Probleme wie der langsamen Transaktionsgeschwindigkeit könnte sich das Thema Bitcoin in ein paar Jahren womöglich erledigt haben.

Stattdessen gebe es Ansätze alternativer Kryptowährungen wie Ethereum oder IOTA, die «weitaus brillanter» seien. Deren Technik würde es nicht nur dem Finanzsystem, sondern auch der Industrie ermöglichen, von den Vorteilen der Blockchain-Technologie zu profitieren - etwa in Form von «Smart Contracts». Dabei fließen vorab vertraglich vereinbarte Zahlungen automatisiert.

Trotz der Fortschritte bei alternativen Währungen wird es laut Sandner aber immer Menschen geben, die weiterhin auf Bitcoin setzten: «Das System kann nicht abgeschaltet werden.»

Nach einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands Bitkom haben in Deutschland bislang 4 Prozent der Befragten Bitcoin erworben oder damit bezahlt. 72 Prozent haben angegeben, dass sie kein Interesse an einer Nutzung der Kryptowährung hätten.

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Ingo Kerp 17.02.18 13:07
Bitcoin ist eine von insgesamt 1.400 Krypto"währungen". In Venezuela ist jetzt noch der PETRO dazugekommen. Das ist alles nur etwas für Leute, die Geld darin investieren, wie in Aktien: Das Geld muß überflüssig sein, man muß es nicht benoetigen, dann passiert auch kein Unglück, wenn Kurse abstürzen, da man mit dem übrigen Geld sorglos weiterleben kann. Soweit die Weisheit von A. Kostolany, dem Boersen-Guru.