PEKING (dpa) - Wegen Korruption und Mordes an seiner 28 Jahre alten Geliebten ist ein ehemaliger Polizeichef in China hingerichtet worden.
Das Mittlere Volksgericht hatte den 66-Jährigen im vergangenen November zu Tode verurteilt. Der Polizist aus der autonomen Region Innere Mongolei im Norden Chinas soll die junge Frau erschossen und ihre Leiche verbrannt haben. Der Oberste Volksgerichtshof hatte das Urteil geprüft und an der Strafe festgehalten.
Dem 66-Jährigen wurde außerdem der illegale Besitz von Schusswaffen vorgeworfen. Er soll Unternehmen ferner zu Aufträgen verholfen und dafür Schmiergelder in Höhe von 23,7 Millionen Yuan (rund 3,1 Millionen Euro) erhalten haben.
Nach einer Reihe von Fehlurteilen überprüft das Oberste Gericht seit 2007 wieder jede Todesstrafe, was die Anzahl der Exekutionen nach Einschätzung von Beobachtern verringert hat. China richtet nach Angaben internationaler Menschenrechtsorganisationen dennoch mehr Menschen hin als der Rest der Welt zusammen.
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