Euro wenig bewegt

Die Gemeinschaftswährung schwächelt derzeit. Foto: epa/Matthias Balk
Die Gemeinschaftswährung schwächelt derzeit. Foto: epa/Matthias Balk

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Der Euro hat sich am Dienstag im frühen Handel kaum bewegt. Zuletzt lag die Gemeinschaftswährung mit 1,0881 US-Dollar ungefähr auf dem Niveau vom Montag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0891 (Freitag: 1,0886) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9182 (0,9186) Euro.

Im längerfristigen Vergleich ist der Euro derzeit schwach. Am Freitag hatte er bei 1,0859 Dollar den tiefsten Stand seit März erreicht. Experten machen dafür sowohl jüngste Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi als auch einen auf breiter Front starken Dollar verantwortlich.

Im weiteren Tagesverlauf liegt die Veröffentlichung des ifo-Konjunkturindikators im Fokus der Anleger. Zuletzt hatte er deutlich zugelegt. «In diesem fulminanten Tempo kann es nicht weiter nach oben gehen, doch etwas Luft nach oben existiert noch», schreibt die Dekabank in einem Ausblick. So hätten sich zuletzt die globalen Frühindikatoren weiter verbessert.

Der chinesische Yuan steht zunehmend unter Druck. Am Montag erreichte die Währung im für ausländische Investoren wichtigen sogenannten Offshore-Handel ein Rekordtief zum US-Dollar und fiel am Dienstag noch weiter. Zwischenzeitlich kostete ein Dollar am Dienstag 6,7885 Yuan. Verantwortlich für die Yuan-Schwäche ist laut Händlern unter anderem die Erwartung steigender Leitzinsen in den USA. Die Entwicklung deutet nach Einschätzung der Devisenexperten der Commerzbank zudem darauf hin, dass trotz der Kontrollen immer noch Kapital aus China abfließt.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.