EU verlangt Ausreisemöglichkeit für Nobelpreisträger Xiabao

Foto: epa/Stephanie Lecocq
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BRÜSSEL (dpa) - Die EU verlangt von China mit deutlichen Worten eine Ausreisemöglichkeit für den schwer krebskranken Bürgerrechtler Liu Xiabao. «Die Europäische Union erwartet von der Volksrepublik China, dass sie ihm sofort Bewährung aus humanitären Gründen gewährt und ihm erlaubt, medizinische Hilfe an einem Ort seiner Wahl in China oder im Ausland zu erhalten», erklärte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini am Freitagabend in Brüssel.

Die chinesische Regierung lehnt eine Ausreise Liu Xiaobos mit seiner Frau zur medizinischen Behandlung im Ausland ab. Der Bürgerrechtler leidet unter Leberkrebs im Endstadium. Er wurde vom Gefängnis ins Krankenhaus verlegt. Freigelassen wurde der 61-Jährige aber nicht, sondern er muss seine Haftzeit weiter absitzen und wird auch im Hospital der Medizinischen Universität in Shenyang streng bewacht. Liu Xiabao möchte mit seiner Frau zur Behandlung ins Ausland reisen.

Mogherini verlangte auch für die Frau Lius und seine Angehörigen Bewegungsfreiheit und ungehinderte Kommunikation mit der Außenwelt.

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