EU nimmt Kontakte zu Thailand wieder auf

Thailands Premierminister Prayut Chan-o-cha. Foto: epa/Athit Perawongmetha
Thailands Premierminister Prayut Chan-o-cha. Foto: epa/Athit Perawongmetha

BANGKOK. Die Europäische Union will die politischen Beziehungen zu Thailand auf allen Ebenen wieder aufnehmen.

Die politischen Kontakte werden auf allen Ebenen mit Thailand wieder aufgenommen, um einen sinnvollen Dialog über Fragen von beiderseitigem Interesse, einschließlich der Menschenrechte und Grundfreiheiten, und den Weg in die Demokratie zu ermöglichen, beschlossen die Außenminister der EU am Montag auf einer Tagung in Brüssel. Nach dem Militärputsch im Mai 2014 waren die Beziehungen zum Königreich weitestgehend eingestellt worden. Wie die Nachrichtenagentur Reuters weiter berichtet, haben sich die Außenminister zu diesem Schritt entschlossen, weil Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha Parlamentswahlen für November kommenden Jahres angekündigt hat. Die EU ruft die Militärregierung auf, das politische Verbot zu beenden. Seit dem Putsch sind sämtliche Aktivitäten politischer Parteien untersagt.

Die EU ist Thailands drittgrößter Handelspartner nach China und Japan. Nach Angaben der Europäischen Kommission exportierte Thailand im Jahr 2015 Waren im Wert von 19,6 Milliarden Euro in die EU. Die EU exportierte 2015 Waren im Wert von 13,4 Milliarden Euro nach Thailand, einschließlich Maschinen und Transportausrüstungen.

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