EU lobt Wahl in Myanmar

Foto: ml
Foto: ml

YANGON: Die EU-Wahlbeobachter haben positive Bilanz der Wahl in Myanmar gezogen.

„Die Wahl war gut organisiert“, sagte Alexander Graf Lambsdorff, Chefwahlbeobachter der EU, zwei Tage nach der Wahl vom 8. November auf einer Pressekonferenz in Yangon. Solange aber nicht einhundert Prozent der Sitze der Parlamentskammern zur Wahl stünden, könne man nicht wirklich von einer „echten Wahl“ sprechen, fügte Lambdsdorff hinzu. Die Verfassung garantiert der Armee 25 Prozent der Parlamentssitze. Lambsdorff betonte: „Für die Zukunft sind verfassungsmäßige, rechtliche und verfahrensmäßige Verbesserung für wirklich genuine Wahlen notwendig.“ Lambsdorff kritisierte zudem deutlich den Ausschluss der muslimischen Rohingya von der Wahl sowie der Ablehnung muslimischer Kandidaten durch die Wahlkommission. Die EU war auf Einladung der Wahlkommission mit einer 150-köpfigen Wahlbeobachterdelegation in 500 Wahlkreisen in ganz Myanmar präsent.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.

Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 29.11.15 10:48
Lieber Herr Lenz
danke für Ihren Kommentar zu der Wahl in Myanmar, der exakt das Gegenteil zur Überschrift widerspiegelt, denn Lob sieht bei mir etwas anders aus.