Ein Leser leidet unter der Brandrodung im hohen Norden:
Liebe FARANG-Redaktion, heute muss ich mir nach 7 Jahren in Thailand mal Luft verschaffen... Wir leben und wohnen 30 Kilometer von Chiang Rai entfernt in Wiangchai. Alles ist normalerweise in Ordnung. Aber seit einiger Zeit hat das Abbrennen der Reisfelder sehr stark zugenommen, so dass es zu einem großen Problem für die Anwohner wird, die in unmittelbarer Nachbarschaft leben. Es ist eine Umweltverschmutzung ersten Grades. Die ganze Asche und der Smog, der erst nach dem Abbrennen entsteht, fliegen kilometerweit umher. Alles ist voller Asche: Haus, Terrasse, Auto, Garten etc. Hier wird die Umwelt zerstört. Ich denke, dass die Thais gar nicht begriffen haben, was sie der Umwelt und ihren Kindern antun. Viele meiner Nachbarn klagen über Hustenreiz und leiden unter Bronchitis. Auch Allergien verbreiten sich rasend schnell. Die Farmer denken nur an die Ernte: je mehr Ernte pro Jahr, desto mehr Einkommen. Sie vergessen jedoch, dass sie so die Erde auslaugen. In einigen Jahren wird daher nichts mehr zu ernten sein. Aber soweit denken die Farmer nicht. Auch die Bosse oder Dorfvorsteher hier im Village unternehmen nichts. Schließlich sind sie ja alle verwandt und verschwägert. Da hackt keine Krähe der anderen die Augen aus. Ach ja, auch ihren Hausmüll verbrennen sie einfachhalber am Straßenrand. Egal ob Plastik- oder anderer Kunststoffmüll Das verschmutzt die Umwelt ebenfalls. Bloß nicht an morgen oder die eigen Familie denken! Ich denke, ich bin mit meiner Meinung nicht alleine.
Rudolf K., Wiangchai
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