JAKARTA (dpa) - Auf einer bei Touristen beliebten Hochebene in Indonesien hat es eine Vulkaneruption gegeben.
Am Sileri-Krater auf der Insel Java sei am Sonntag heißes Gesteinsgemisch bis zu 150 Meter hoch geschleudert worden, teilte ein Sprecher der Nationalen Katastrophenschutzbehörde mit. Zum Zeitpunkt der Eruption auf dem Dineg-Plateau habe es geregnet, deshalb hätten sich nur wenige Touristen dort aufgehalten, sagte Sutopo Nugroho weiter. Niemand sei verletzt worden.
Es handelte sich demnach um eine sogenannte phreatische Explosion, bei der am Magma im Untergrund erhitztes Wasser plötzlich zu Dampf wird und in einer Explosion Gesteinsmaterial aus der Umgebung mit sich reißt.
Eine ähnliche Eruption hatte es im Juli 2017 an dem Krater gegeben. Damals wurden zehn Menschen verletzt. Das Dieng-Plateau liegt auf knapp 2.100 Metern Höhe. Es ist wegen seines kühlen Klimas, der Vulkane und der antiken Hindutempel bei Touristen beliebt. Besucher haben weiter Zutritt, sie dürfen dem Sileri allerdings nicht näher als einen Kilometer kommen.