Erste Klagen wegen iPhone-Drosselung

Foto: epa/ Mike Nelson
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CUPERTINO (dpa) - Nachdem bekannt wurde, dass Apple zum Teil die Leistung von iPhones mit abgenutzten Batterien drosselt, ziehen die ersten US-Verbraucher vor Gericht. In einer am Donnerstag eingereichten Klage im Bundesstaat Illinois werfen fünf iPhone-Besitzer Apple vor, Kunden damit «auf betrügerische Weise» zum Kauf neuer Geräte verleitet zu haben. Sie streben eine Sammelklage an, der sich mehr Menschen anschließen können.

Die Kontroverse flammte auf, nachdem Messwerte zeigten, dass bei iPhones mit alter Batterie die Spitzenleistung des Prozessors gedrosselt war, während sie nach einem Batteriewechsel auf normales Niveau zurückkehrte.

Apple bestritt nicht die Messergebnisse und verwies auf Maßnahmen zur Regelung des Spitzen-Stromverbrauchs bei abgenutzten Batterien. Die Spitzen-Strombelastung werde bei Bedarf «geglättet», teilte der Konzern mit. Dies passiere zwar nur bei Kälte, niedriger Batterieladung oder abgenutzten Batterien. Die klagenden Verbraucher argumentieren aber, dass ein Batteriewechsel viel günstiger sei als der Kauf eines neuen Geräts. Apple weise jedoch die Kunden auf diesen Weg, ihr iPhone schneller zu machen, nicht hin.

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