THAILAND: Mit einem Milliarden-Programm will das Department of Marine and Coastal Resources die zunehmende Erosion an den Küsten stoppen. Rund 830 Kilometer oder 26 Prozent der 3.138 Kilometer langen Küste sind von der Abtragung von Boden durch das Meer betroffen.

Als kritisch bezeichnet die Behörde die Erosion auf 220 Kilometer Länge am Golf von Thailand in den Provinzen Rayong und Chantaburi sowie auf 100 Kilometer Länge an der Andamanen See in den Provinzen Phang Nga, Krabi und Phuket. Da Schäden und Probleme an den einzelnen Küstenabschnitten unterschiedlich sind, müssen auch unterschiedliche Maßnahmen ergriffen werden. Im August beginnt eine Studie an den am stärksten betroffenen Abschnitten. Bereits in 2011 hatte die Regierung 19 Milliarden Baht bereitgestellt, doch bisher wurden erst 4 Milliarden Baht ausgegeben. Für die zunehmende Erosion wird vor allem die Beseitigung von Mangrovenwäldern verantwortlich gemacht. Schiffe schädigen Mangroven, Landwirte holzen die Bäume ab, um weitere Plantagen anzulegen. Seit dem Jahr 2004 haben Behörden 866 Fälle mit 7.810 Rai vor Gericht gebracht. (Foto: epa)