Erneut Kritik an Sklavenarbeit in der Fischindustrie

Foto: epa/Barbara Walton
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THAILAND: Die Thai Union Group, der Welt größte Thunfisch-Dosenhersteller, hat die Misshandlung von Migranten am Arbeitsplatz als nicht akzeptabel bezeichnet.

Damit reagierte das Unternehmen auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Associated Press. Diese hatte berichtet, in Geschäften der USA gäbe es über Sklaven- und Kinderarbeit hergestellte Thunfischdosen zu kaufen. Einer der Produzenten sei die Thai Union. Greenpeace hatte das Unternehmen bereits aufgefordert, in seinen Betrieben gegen Sklavenarbeit vorzugehen. „Alle illegalen und unethischen Praktiken am Arbeitsplatz sind nicht hinzunehmen“, sagte Thiraphong Chansiri, Geschäftsführer der Thai Union Group. Das gelte für die gesamte Branche. Das Unternehmen hatte bereits angekündigt, die Zusammenarbeit mit Zulieferern einzustellen, die sich nicht an Arbeitsgesetze hielten. Da eine Überprüfung nicht einfach sei, will Thai Union Group die Arbeit von Zulieferern ab 1. Januar teilweise übernehmen.

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