Erdogan verbittet sich deutsche Einmischung

Foto: epa/Yasin Bulbul
Foto: epa/Yasin Bulbul

ISTANBUL (dpa) - Im Streit mit Deutschland hat sich der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan jede Einmischung in die inneren Angelegenheiten seines Landes verbeten. Die Türkei sei «ein demokratischer, sozialer Rechtsstaat», sagte Erdogan am Sonntag in Istanbul vor seiner Abreise nach Saudi-Arabien. «Niemand hat das Recht, sich in inneren Angelegenheiten der Türkei einzumischen.» Der Präsident betonte allerdings zugleich die «strategische Partnerschaft» zwischen Deutschland und der Türkei. «Es sollten keine Schritte unternommen werden, die diese Partnerschaft überschatten.»

Erdogan verwies erneut auf die Unabhängigkeit der türkischen Justiz. Er betonte zugleich, bei Berichten, wonach gegen deutsche Firmen in der Türkei wegen Terrorunterstützung ermittelt werde, handele es sich um «Lügen». Allerdings gebe es solche Ermittlungen gegen türkische Firmen. Er warf Deutschland ein weiteres Mal vor, Terroristen aus der Türkei Unterschlupf zu bieten, statt diese auszuliefern.

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Norbert Kurt Leupi 25.07.17 18:44
Erdogans Verhalten
Die Türkei hatte nach der Staatsgründung durch Mustafa Kemal ATATUERK noch nie einen Staatsführer wie Erdowahn , der es nicht merkt ,dass er die Menschen mit Drohungen,Gewalt und Zwang einschüchtert und schliesslich beherrscht und somit selbst ein Terrorist ist ! Die Opposition , Journalisten und Systemkritiker zu terrorisieren ist Terrorismus ! Im Terror steckt ein " Error !
TheO Swisshai 25.07.17 11:03
Ein richtig gutes Foto
Ich hoffe der Fotograf kriegt dafür keinen Ärger.
Ingo Kerp 24.07.17 14:11
Was er von sich gibt interessiert natürlich keinen mehr. Das "teuflische" Bild von ihm ist allerdings der Brüller.